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300 Kapitel 12 Primary Out

Â Der Arbeitsraum „Primary Out“ ist den Arbeitsräumen „Primary In“, „Secondaries“ und

„Color FX“ im Bildverarbeitungsablauf nachgelagert. Darum können Sie Anpassungen

auf das Gesamtbild anwenden, nachdem die Korrekturen und Effekte in den anderen

Arbeitsräumen hinzugefügt wurden.

Â Im Arbeitsraum „Primary Out“ gibt es drei zusätzliche Steuerelemente, die im Arbeits-

raum „Primary In“ nicht vorhanden sind. Mit den Parametern „Ceiling“ steht Ihnen

eine weitere Möglichkeit zur Verfügung, die Farbwerte in einer Einstellung zu

begrenzen, um sie zu „legalisieren“ (also sendefähig zu machen) oder zu stilisieren.

Vornehmen zusätzlicher Korrekturen mithilfe des Arbeits-

raums „Primary In“

Die Benutzeroberfläche von Color wurde mit dem Ziel der Flexibilität entwickelt.

Die Funktionalität jedes der Korrekturräume überlappt breitflächig, und obwohl jeder

Arbeitsraum so angeordnet ist, dass sich damit bestimmte Arten von Aktionen optimie-

ren lassen, haben Sie die freie Wahl, mit welchen Steuerungen Sie Ihre Korrekturen vor-

nehmen wollen.

In vielen Fällen ziehen es Coloristen vor, verschiedene Schritte, die sie innerhalb des

Korrekturprozesses ausführen, auf verschiedene Arbeitsräume aufzuteilen. Hierauf wird

im Abschnitt „Verwenden der Arbeitsräume „Primary In“, „Secondaries“, „Color FX“ und

„Primary Out“ zum Verwalten der Korrekturen aller Aufnahmen“ auf Seite 326 näher

eingegangen.

Wenn Sie diese Herangehensweise wählen, führen Sie sehr wahrscheinlich die Haupt-

korrektur einer Aufnahme mithilfe des Arbeitsraums „Primary In“ durch, nehmen dann

Anpassungen für ein stilisiertes Erscheinungsbild im Arbeitsraum „Secondaries“ vor und

wenden zum Schluss einen Ihrer zuvor gesicherten Effekte mit Ihrem „Geheimrezept“ im

Arbeitsraum „Color FX“ an, um die Aufnahme zu optimieren.

Nachdem Ihr Kunde die Gelegenheit hatte, sich das Projekt zur Prüfung anzusehen,

werden Sie zweifellos zusätzliche Notizen und Rückmeldungen zu Ihrer Arbeit erhalten.

Dies ist der Zeitpunkt, zu dem der Wert des Arbeitsraums „Primary Out“ deutlich wird.

Bis jetzt war dieser Arbeitsraum ungenutzt. Gerade deswegen ist er gut geeignet,

Ihrem Projekt hier auf einfache Weise den letzten Schliff zu geben. Weil Sie diese

letzten Korrekturen in einem völlig separaten Arbeitsraum anwenden können, ist es

leicht, sie wieder zu löschen, falls Ihre Kunden ihre Meinung ändern.

Darüber hinaus ist es im Arbeitsraum „Primary Out“ problemlos möglich, Änderungen,

die sich auf eine ganze Szene auswirken, auf mehrere Clips gleichzeitig anzuwenden

(dies wird manchmal als Trimmen anderer Korrektursätze bezeichnet).

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