210 Kapitel 9 Primary In
Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, das Kontrastverhältnis eines Bilds zu verrin-
gern. Dieses Verfahren kann zum Beispiel im Rahmen von Anpassungen zum Einsatz
kommen, bei denen die offensichtliche Tageszeit a/jointfilesconvert/1578992/bgeändert wird (Abstumpfen der
Schatten bei Erhaltung der hellen Lichtbereiche, um den Eindruck einer Aufnahme zur
Mittagszeit zu erwecken). Sie können es aber auch für rein stilistische Zwecke wählen
(hellere Schatten und gedämpftere Lichtbereiche, um ein weicheres Bild zu erzielen).
Was genau versteht man unter Bilddetail?
In diesem und anderen Kapiteln wird der Begriff „Bilddetail“ häufig verwendet, über-
wiegend im Zusammenhang mit Aktionen, die die wahrgenommene Detailqualität
verbessern, und solchen, die zu einer verringerten Detailgenauigkeit führen. Einfach
ausgedrückt bezieht sich der Begriff „Bilddetail“ auf die natürliche Variation in Ton,
Farbe und Kontrast zwischen nebeneinander liegenden Pixeln.
Da die Schatten und Lichter eines Bilds im äußeren Grenzbereich des Videosignals lie-
gen, sind sie am anfälligsten für den Verlust von Bilddetail, wenn Sie Kontrastanpas-
sungen vornehmen. Dies führt zu einem „Abflachen“ der Bereiche in den Schatten
oder Lichtern, wenn größere Gruppen von Pixeln im Bild auf denselben Wert gesetzt
sind (0 in Schattenbereichen und 100 in den Lichtbereichen).
Es ist wichtig, ein bestimmtes Maß an Bilddetail zu erhalten, damit das Bild ein natür-
liches Aussehen behält. Andererseits gibt es keinen Grund, warum Sie nicht etwas
Bilddetail verwerfen sollten, um ein bestimmtes Erscheinungsbild zu erzielen. So kön-
nen Sie Schwarzwerte leicht zusammendrücken oder das Kontrastverhältnis weit aus-
weiten, um ein kontrastreiches Bild sowohl mit gequetschten Schwarz- als auch mit
beschnittenen Weißwerten zu erhalten. Seien Sie sich aber dessen bewusst, was
genau mit einem Bild geschieht, wenn Sie derartige Anpassungen vornehmen.
Comments to this Manuals