Apple DVD Studio Pro 4 User Manual Page 67

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Kapitel 2 Vorbereiten der Medien 67
Bildrate
DVD Studio Pro NTSC-Projekte unterstützen die NTSC-Bildrate (29,97fps) sowie Medien
mit 23,976fps, die mit NTSC-Videoauflösungen arbeiten. PAL-Projekte unterstützen die
PAL-Bildrate (25fps) sowie Medien mit 23,976fps, die mit PAL-Videoauflösungen arbeiten.
Den Videostandard für ein Projekt können Sie entweder im Bereich „Allgemein“ im DVD-
Informationsfenster oder im Bereich „Projekt“ in den DVD Studio Pro-Einstellungen
angeben.
Arbeiten mit GOP-Einstellungen
Das Erkennen von Redundanzen innerhalb eines Bildes und innerhalb einer Gruppe von
Bildern, ist eine wichtige Funktion der MPEG-Codierung. Eine Videosequenz, die außer
einem vorbeifahrenden Auto keine weiteren Bewegungen beinhaltet, verfügt über eine
hohe Redundanz. In diesem Fall könnte ein einzelnes Komplettbild die Basis des Videos
bilden. Alle weiteren Bilder müssen dann nur die Bereiche enthalten, bei denen effektiv
Veränderungen aufgetreten sind. Jeder MPEG-Stream enthält drei Bildtypen, die das
Video definieren. Die GOP-Einstellung (GOP = Group of Pictures) definiert das Muster
der drei verwendeten Bildtypen: I-Bilder (Intra-Frames; unbewegte Bilder), B-Bilder
(Bi-directional Frames; bidirektional codierte Bilder) und P-Bilder (Predicted Frames;
prädiktiv codierte Bilder).
I-Bilder, auch Referenzbilder oder Keyframes genannt, enthalten die gesamten Bilddaten
des aktuellen Bildes, aber keine Referenzen zu vorangegangenen oder nachfolgenden
Bildern. Das I-Bild ist das einzige MPEG-Bild, dass unabhängig von zusätzlichen Infor-
mationen aus anderen, benachbarten Bildern der GOP ist. Jede GOP enthält ein I-Bild,
das nicht notwendigerweise das erste Bild der Gruppe sein muss. I-Bilder stellen den
MPEG-Bildtyp mit der geringsten Effizienz dar, da sie den meisten Speicherplatz benö-
tigen. Markierungen auf einer DVD-Spur können ausschließlich auf I-Bildern positio-
niert werden.
P-Bilder werden prädiktiv codiert, d. h. es wird die Differenz zu einem vorangegangenen
I- oder P-Bild codiert. P-Bilder werden auch als Referenzbilder bezeichnet, da sie benach-
barten B- und P-Bilder als Referenz dienen können. P-Bilder benötigen im Normalfall
einen wesentlich geringeren Speicherplatz als I-Bilder.
B-Bilder werden auf der Basis einer Interpolation von vorangegangenen oder nach-
folgenden I- und P-Bildern codiert. B-Bilder stellen den MPEG-Bildtyp mit der
höchsten Effizienz dar, da sie den wenigsten Speicherplatz benötigen. Eine GOP
kann zwar mit einem B-Bild beginnen, aber nicht mit einem B-Bild enden.
Achtung: Es ist nicht möglich, NTSC-MPEG-Medien und PAL-MPEG-Medien in einem
Projekt zu mischen.
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