Kapitel 1 Vor Beginn Ihres Projekts 37
I
Arbeiten in Final Cut Pro
Entscheidungen hinsichtlich des Telecine-Transfers und des Umgangs mit Audiomaterial
haben Einfluss auf die Verwendung von Final Cut Pro während des Schnittprozesses.
Einstellen der Videoschnitt-Zeitbasis für Sequenzen
In Final Cut Pro müssen Sie die Videoschnitt-Zeitbasis so einstellen, dass Sequenzen mit
der Bildrate der aufgenommenen Clips übereinstimmen.
Wichtig: Platzieren Sie Clips nicht in einer Sequenz, wenn die Clips und die Sequenz
unterschiedliche Bildraten aufweisen, da die resultierende Filmliste in einem solchen
Fall wahrscheinlich ungenau ist. Wenn Sie beispielsweise mit 24 fps schneiden möch-
ten, stellen Sie sicher, dass die Bildraten Ihrer Clips alle auf 24 fps eingestellt sind (durch
Verwendung der Funktionen „Reverse Telecine“ oder „Conform“).
Details zum Festlegen der Videoschnitt-Zeitbasis für Sequenzen finden Sie im Abschnitt
„Einfache Konfigurationen und Festlegen der Videoschnitt-Zeitbasis“ auf Seite 161 und
in der Final Cut Pro-Dokumentation.
Ausgeben auf Videoband beim Schneiden mit 24 fps
Einer der Vorteile des Schnitts mit 24 fps besteht darin, dass Sie eine Eins-zu-Eins-
Beziehung zwischen den Film- und Videobildern erhalten, was äußerst genaue Schnitt-
listen ermöglicht. Ein Nachteil ist, dass Sie einen 24p-Videorecorder benötigen, um
Video direkt mit 24 fps aufzunehmen. Das Video kann also nicht einfach mit einer
standardmäßigen NTSC- oder PAL-Videoausstattung aufgenommen werden. Dies kann
zu Problemen führen, wenn Sie ein Videoband des geschnittenen Projekts aufzeichnen
möchten, um es entweder anderen Personen zu zeigen oder um dem Negativcutter
visuelle Referenzen als Ergänzung zur Schnittliste bereitzustellen. Doch hierfür gibt es
Abhilfemöglichkeiten:
 Arbeiten mit NTSC-Videomaterial: Mit der Final Cut Pro-Funktion zum Einfügen eines
Pulldown können Sie ein Pulldown-Muster auf das Videomaterial anwenden und die-
ses so mit 29,97 fps ausgeben lassen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
„Pulldown-Muster, die auf 23,98-fps-Videomaterial angewendet werden können“ auf
Seite 239. Es sind auch Karten und Programme von Drittanbietern erhältlich, die
einen 3:2-Pulldown des Videos ausführen können, sodass es mit der NTSC-Bildrate
von 29,97 fps wiedergegeben wird.
 Arbeiten mit PAL-Videomaterial: Wenn Sie wissen, dass Sie anschließend ein Video-
band aufnehmen möchten, ist der Schnitt mit 25 fps die einfachste Vorgehens-
weise (der Film wird dabei beschleunigt, sodass die Eins-zu-Eins-Beziehung
beibehalten wird.)
Comments to this Manuals